Montag, 18. Januar 2016

January Mood


JANUAR - nicht mein Monat. Grau (zumindest meistens), dunkel und langweilig. Der Frühling noch in weiter Ferne, die schöne Advents- und Weihnachtsstimmung vorbei.
Der Januar ist meistens gefüllt mit Erkältungen und anderen Wehwehchen, Erschöpfung vom vielen Feiertags- und Partystress einhergehend mit einer miesen Laune. Die Werbesinhalte zwingen einen nahezu jetzt doch endlich mit einer Diät gepaart mit einem Fitnessprogramm zu starten, doch man selbst möchte es sich am liebsten mit einem guten Buch auf der Couch gemütlich machen - dazu eine heiße Tasse Kakao und einer Wärmflasche an den Füßen. Abtauchen in andere Welten - nur nicht die eigene Realität sehen. Für einige mag der Januar der Monat des neuen Durchstartens sein. Das gilt für mich definitiv nicht!!!

Zu Anfang des Monats meinte ich noch zu meiner Freundin: "Ich möchte den Januar einfach nur schnell hinter mich bringen. Einfach das Beste daraus machen." Und je mehr ich mein Vorhaben umsetzte, umso mehr begann ich diesen Monat zu mögen. Ich nahm den Druck aus meinem Januar und begann ihn lieb zu gewinnen.
Ich stelle fest: Wenn ich entspannt in den Tag starte, ohne eine Liste mit diversen Aufgaben (und sei sie nur mental) erledigen zu müssen und versuche, einfach das Beste aus jeder Situation zu machen, kann ich meinen Alltag vielmehr genießen. Klingt irgendwie logisch, gelingt mir aber meistens nicht.
Letzte Woche hat mich eine Erkältung so ziemlich lahm gelegt. Zum Glück hatte mein Mann nach mehreren Nachtschichten ein paar Tage frei. Also haben wir uns spontan in die Bibliothek aufgemacht und neue Bücher ausgeliehen  - neue Kinder- und Bilderbücher für Kea und ganz viel inspirierenden Lesestoff für mich. Ich dachte: Wenn ich schon mehr Zeit auf dem Sofa verbringen muss, dann bitte mit einem guten Buch. Durch die Erkältung hatte ich die Muße, auch mal am Tag in ein Buch zu versinken - ganz ohne schlechtes Gewissen. Kea hatte ihren Papa und war völlig zufrieden. Es war großartig.
Ich merke: Wenn ich den Druck, immer etwas leisten oder schaffen zu müssen, aus meinen Alltag nehme, bin ich offener für Neues und Unvorhergesehenes. Man bewahrt sich dadurch einen offenen Blick und kann auch mal ganz andere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Und letztendlich habe ich in diesem Monat schon mehr geschafft, als es sonst häufig der Fall war.
Das mag für viele keine neue Erkenntnis sein. Ich habe auch immer wieder davon gelesen. Doch bis jetzt hab ich es nur selten geschafft, mir selbst keinen Druck zu machen. Und es funktioniert auch nicht immer. Aber in Zukunft vielleicht ja immer mehr?!?

Passenderweise hab ich heute Instagram (ich hatte diesen Post schon fast fertig geschrieben) folgendes Zitat gelesen:
"The happiest people don't have the best of everything, they just make the best of everything."
YES, let's rock it.







Und wie steht ihr so zu dem Januar?

Winterliche Grüße aus Berlin,

Elly
xxx

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