Samstag, 31. Oktober 2015

Lesestoff und das Pippi-Prinzip


Berlin, Samstag, 11 Uhr: eine Kanne frisch gebrühter Kaffee ausschließlich für MICH (!!!), zum Frühstück eine Ibu 600 und eine kleine Prinzessin, die schon (wieder) am Schlafen ist. Mein Morgenmuffel ist mit diesem Morgen ganz und gar nicht einverstanden. Er grummelt und grummelt und möchte einfach keine Ruhe geben. Genau wie meine Tochter, die heute morgen beschlossen hat, dass ihr Tag einfach mal um 5:30 Uhr beginnt. Hallo? Dazu muss erwähnt werden, dass sie gestern nur eine halbe Stunde Mittagsschlaf hatte und ganz normal um 20 Uhr im Bett war. Mein Morgenmuffel versucht schon den ganzen Vormittag diese Fakten auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen - vergebens. Folge: Kopfschmerzen und die Einnahme einer Schmerztablette. ARGH! Normalerweise hätte Kea 12 Stunden durchschlafen müssen. Aber warum sich auch der Norm anpassen? Normen - völlig überbewertet. Ganz nach dem Pippi-Prinzip: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Genau! Und deswegen gibt es heute für mich Kaffee. Nonstop. Basta!
So, das musste ich los werden.

Und wie schaffe ich jetzt den Übergang? Gut, lassen wir den eben auch weg. (Schlagzeile des Tages: Fehlender Übergang und fehlender Schlaf gründen eine Selbsthilfegruppe! Sorry, die Schmerztablette ist schuld.)

Durch das Blog meiner lieben Freundin Rebekka (hier zu finden) bin ich auf das Buch "Willkommen an meinem Tisch." von Veronika Smoor gestoßen.



Der Untertitel fasst gut zusammen, worum es ihr in diesem Buch geht: "Eine Liebeserklärung an gutes Essen, Gastfreundschaft und gemeinsame Mahlzeiten". Diese drei Themen greift Veronika in den zwanzig kurzen Kapiteln ihres Buches immer wieder auf, in denen sie über Alltagsprobleme, Missstände dieser Gesellschaft, Reisen und andere persönliche Erfahrungen schreibt.


Passend gibt es zu jedem Kapitel ein Rezept, das leicht umzusetzen ist. Von Muffins, Gulasch, Prosecco bis hin zu internationalen Speisen ist alles dabei.


Was mich besonders an Veronika fasziniert: Sie schreibt authentisch, ungeschönt und mit einem ganz persönlichen Stil voller Leichtigkeit und Humor. Als säße man mit ihr gemeinsam am Tisch, um zu schnacken. Sie schafft es kontroverse Themen wie Ess- und Kaufverhalten und Welthunger auf eine leichte und persönliche Weise dem Leser nahezubringen.


Unterbrochen werden die Kapitel von wunderschönen Bildern mit Bibelversen, die zum Nachdenken anregen.


Dieses Buch lädt ein zum Lachen, Innehalten, Überdenken von Verhaltensroutinen und natürlich zum Kochen, Backen und Verwöhnen. Es eignet sich hervorragend zum Schmökern, aber auch zum Verschenken. Gerade in Hinblick auf Weihnachten ein heißer Tipp.
Ich habe das Buch geradezu verschlungen. Nur bei der Umsetzung der Rezepte hapert es noch.
Was noch zu erwähnen wäre: Veronika ist die Verfasserin des großartigen Blogs "Die Smoorbaers. Wie (über)lebe ich Familie?". Unbedingt reinschauen. Mindestens genauso großartig wie ihr Buch.
Nähere Informationen rund um das Buch und ein Interview mit Veronika findet ihr hier.

Vom vielen Schreiben und Nachdenken über Essen, habe ich Hunger bekommen. Heute gibt es Keas Lieblingsessen: Pfannkuchen (bzw. hier im Osten Eierkuchen) mit Apfelschnitzen und Zimt & Zucker. Einfach und schnell und super köstlich. Ihr hättet mal das Strahlen in ihren Augen sehen sollen.


Ein schönes Wochenende, Ladies, mit ganz viel Schlaf und Erholung!!!

Elly
xxx




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen